Ich habe einen Garten in der KGA Famos und möchte heute für die vom Abriss bedrohten Kleingärten in der Brehmestraße/ Heynstraße sprechen. Genau zu dieser Zeit vor einem Jahr hat unser Gartenverband die Kündigung für eine Teilfläche der Gärten von der DB erhalten. 18 Gärten sollen abgerissen und für ein mehrstöckiges Eigentumsbauprojekt geräumt werden.
Das Landgericht befindet derzeit über die Rechtmäßigkeit der Kündigung.Nach dem Schock starteten die Betroffenen eine riesige Protestaktion.
An den Hecken tauchten Plakate auf, viele Passanten und Nachbarn waren geschockt und fragten uns was da passiert.
Nachdem wir in kürzester Zeit merkten, dass die Anteilnahme in der Bevölkerung enorm war, entschlossen wir uns eine Unterschriftenaktion zu starten:
In nur einer Gartensaison sammelten wir 18000!!! Unterschriften für den Erhalt der Gärten. Und das PASSIV. Nur durch das Auslegen von Unterschriftenlisten vor den Gärten türmten sich Woche für Woche die Protestbekundungen der Pankower, Spaziergänger und Besucher. In vielen so entstandenen Gesprächen mit Passanten kamen Fassungslosigkeit und Wut über die geplante Bebauung zum Ausdruck.
Bei unserem Fest der offenen Gärten, das wir im Juni letzten Jahres organisierten, unterstützten uns spontan Geschäftsleute aus der Nachbarschaft mit Sachspenden. Hunderte Besucher kamen und machten sich ein Bild.
Auch Presse und Fernsehen berichteten mittlerweile über die geplante Zerstörung von 18 Parzellen.
Zwei Filme sind entstanden, die den Sachverhalt satirisch darstellen. Diese kann man gegen eine Spende erhalten. Die Schauspieler und das Filmteam verzichteten auf Gagen, weil sie von der Richtigkeit unseres Engagements überzeugt waren und uns helfen wollten.
Alle Kosten haben wir privat finanziert.
Der Naturschutzbund sprach sich in einem öffentlichen Brief gegen die Zerstörung von 90 Jahre gewachsenem Gartenland aus.
Es war Wahljahr. Und Politiker aus fast allen Parteien gaben sich bei uns die Gartenklinke in die Hand und sagten uns Unterstützung zu.
Letztendlich sprach sich die BVV im Juni letzten Jahres für den Erhalt und die langfristige Sicherung der 18 Parzellen aus. Sie ersuchten das Bezirksamt alles zu tun um den Erhalt für die Gartennutzung zu sichern und dies auch dem Eigentümer und Erwerbern zu vermitteln.
Von Anfang an wurde uns klar, dass es bei den Protesten nicht nur um das Interesse einzelner betroffener Kleingärtner ging, sondern, dass sich die Nachbarn, ja tausende Pankower nicht einfach mit der Zerstörung von wertvollem Grünland abfinden wollten.
Dann kam die Wahl. Und es erfüllte uns mit großer Verwunderung, dass nach nur wenigen Wochen Baustadtrat Kirchner persönlich betroffene Kleingärtner anrief und unsere Proteste, so wörtlich, als Selbstinszenierung und als Aktionen Einzelner abtat. Er werde den Bauantrag durchwinken. Daran sei nichts zu rütteln. Außerdem sei Herr Maaßen nicht mehr Projektleiter des Bauprojekts Himmel und Erde. Wie sollen wir diese Handlungsweise und Ausdrucksweise eines grünen Politikers verstehen? Was sind seine Motive? Steht die BVV nicht zu ihren Beschlüssen?
Sie haben versprochen uns zu unterstützen! (am Rande: auch die CDU!)
Stehen Sie zu ihren Versprechen und lassen Sie uns nicht fallen!
Dazu kommt noch, dass der potenzielle Bauherr Herr Maaßen sich permanent und abwechselnd mit Arroganz und Drohgebärden an die Kleingärtner wendet. Unter dem Deckmantel der Verhandlungsbereitschaft!
Er schreibt in seinem Brief vom 6.3.2012 wir sollten den Baubeginn des dringend notwendigen, ökologischen und nachbarschaftlichen Bauprojekts für 60 Großfamilien mit 50 Kindern nicht unnötig verzögern.
1. Dringend notwendig in Berlin sind keine Eigentumswohnungen, sondern Sozialwohnungen.
2.Wer von nachbarschaftlich spricht und Proteste der bestehenden Nachbarn ignoriert und ihnen sogar vorschlägt, sie könnten sich doch wo anders eine Wohnung suchen, wenn Ihnen das neue Haus vor der Nase nicht gefällt, macht sich mehr als lächerlich.
3. Bei 50 Kindern in 60 Familien komme ich auf nicht mal einem Kind pro Familie. Herrn Maaßens Definition von Großfamilie leuchtet mir nicht ein. Ja, und es geht uns auch und gerade um die vielen Kinder, die jetzt schon ihren Lebensmittelpunkt in diesen Gärten verbringen. Und wie wollen die Eltern der ökologischen Baufamilien ihren Kindern erklären, dass ihre Häuser auf Gärten gebaut wurden? -Weil es juristische Gründe gab und es günstig war?
Sind das die Grundlagen ökologischen Denkens von Herr Maaßen?
Und wie viel Zynismus muss man noch aushalten, wenn die Baufamilien besonders den älteren Gärtnern anbieten, beim Abriss ihrer mit unter 30 Jahre gepflegten und gehegten Gärten behilflich zu sein?
Herr Maaßen schreibt, dass ihm bewusst ist, dass Gärten und Grünflächen in der Stadt für die Erholung und das soziale Miteinander enorm wichtig sind. Können wir so die 1500 Euro verstehen, die er uns pro Parzelle für die unverzügliche Räumung angeboten hat? Eine andere Schlussfolgerung können wir aus seinem Bewusstsein für die Wichtigkeit von Gärten jedoch nicht sehen. Nein er wird sogar noch deutlicher. Er sieht den Verlust der Gärten in Abwägung aller Interessen sogar als richtig an. Weiter droht Herr Maaßen, dass er uns persönlich für den ihm entstandenen Schaden durch die Bauverzögerungen haftbar machen wird.
Was hat ihn und die Baufamilien glauben gemacht, dass er bei seinem Vorhaben keinerlei Widerstände gegen sich haben würde, wenn er doch angeblich großes Verständnis für die betroffenen Gärtner hat? Wer auf Gärten bauen will, kann nicht von Zustimmung ausgehen!
Verzögerungen hat er selbst zu verantworten.
Wie zynisch wirkt außerdem das geheuchelte Mitgefühl, wenn er 90 Jahre alte Gartenflächen als Zwischennutzung bezeichnet?
Herr Maaßen schreibt weiterhin an uns, es gibt einen sehr guten Grund genau auf diesem Gebiet zu bauen. Welchen? Es war wahrscheinlich billig, denn sonst ist es laut durch den Güterverkehr, S- und Fernbahn die Ablehnung der Anwohner ist ihm sicher.
Immer wieder gebraucht Herr Maaßen den Begriff der gütlichen Einigung. Und eine vernünftige Regelung und fordert Gesprächsbereitschaft ein. Dabei geht es ihm um lächerliche Abfindungsbeträge, die an schnelle Räumung gebunden sind, mit anschließenden Drohungen gegen Gartenverband und Pächter.
Über weitere Motive der Gesprächsbereitschaft der Baugemeinschaft konnten wir uns nach der letzten BVV ein Bild machen. Sie machten uns folgendes Angebot. Wenn wir schnell unsere Gärten für die Bebauung räumen, würden sie sich gemeinsam mit uns für den Erhalt der anderen Gärten in der Gartenanlage stark machen. Nämlich der Gärten, auf die sie in Zukunft schauen wollen. Die sind nach Ihren Informationen noch nicht gesichert. Gärten sind also auch für die ökologische Baugruppe von Himmel und Erde wichtig. Aber nicht die, die ihren Wunsch nach privatem Wohneigentum verzögern, sondern nur die Gärten, die ihnen die Aussicht verschönern sollen. Diese Doppelzüngigkeit ist ihnen anscheinend nicht bewusst, vielmehr sehen sie es als verbindendes Argument mit uns Betroffenen, damit wir unsere Gärten unverzüglich räumen. Dann könnte man gleich mit dem Schutz der anderen Gärten beginnen. - so die Bauleute
Ich könnte gut verstehen, dass es die Baugruppe mit Sorge erfüllt, dass sich das einstmalige Grundstücks-Schnäppchen als Mogelpackung erweißt und ihre schöne Aussicht vielleicht durch ein anderes „ökologisches Bauprojekt“ vor ihrer Nase behindert wird.
Das sind keine Angebote und keine Gesprächsbereitschaft, sondern purer Eigennutz. Und wenn sich die BVV auf solche Änderungsanträge einlässt: die 18 Parzellen über die Klinge springen zu lassen und den Rest der Anlage zu schützten, entscheidet sich gegen 18000 Pankower, die Ihre Unterschrift gegeben haben, die Kleingärtner und für die Interessen einzelner privater Bauinteressenten.
Warum wird nicht von Seiten der Baugruppe und auch vom Baustadtrat Herrn Kirchner über andere Lösungen nachgedacht. Wirkliche Kompromisse. Warum zieht nicht das ganze Bauprojekt ein paar Meter weiter auf das große Kriegergelände, wo weder Menschen vertrieben, Gärten vernichtet, noch Nachbarn beeinträchtigt werden?
In ganz Pankow werden zahlreiche Wohnungsbauprojekte genehmigt und realisiert. Was ist mit der sozialen Infrastruktur und den nötigen Ausgleichsflächen für die vielen neuen Bewohner? Dafür wird Pankow auch in Zukunft Lösungen finden müssen. Auch bei den letzten BVV`s ging es um den Erhalt von Grünflächen und Kultureinrichtungen in Pankow. Es geht um den Erhalt des Gesichts und der Vielfalt von Berlin, weswegen es ja so viele Menschen hier her zieht.
Schauen wir uns andere Metropolen in der Welt an. Paris, New York. Die Leute kommen im Sommer um vor Smog und Hitze in den Ballungsräumen. Es werden jetzt Plätze und versiegelte Flächen, Höfe wieder aufgerissen um der Natur wieder ihren nötigen Platz in der Stadt zu verschaffen, das Klima zu verbessern. Dazu kommt noch die soziale und kulturelle Bedeutung dieser Flächen für Berlin. Und diese werden von den Kleingärtnern kostenfrei für das Stadtklima gepflegt!
Lassen Sie uns dieses Gut, worüber Berlin und gerade Pankow derzeit noch verfügt, gemeinsam schützen und unterstützen Sie uns!
Annette Prien
Das Landgericht befindet derzeit über die Rechtmäßigkeit der Kündigung.Nach dem Schock starteten die Betroffenen eine riesige Protestaktion.
An den Hecken tauchten Plakate auf, viele Passanten und Nachbarn waren geschockt und fragten uns was da passiert.
Nachdem wir in kürzester Zeit merkten, dass die Anteilnahme in der Bevölkerung enorm war, entschlossen wir uns eine Unterschriftenaktion zu starten:
In nur einer Gartensaison sammelten wir 18000!!! Unterschriften für den Erhalt der Gärten. Und das PASSIV. Nur durch das Auslegen von Unterschriftenlisten vor den Gärten türmten sich Woche für Woche die Protestbekundungen der Pankower, Spaziergänger und Besucher. In vielen so entstandenen Gesprächen mit Passanten kamen Fassungslosigkeit und Wut über die geplante Bebauung zum Ausdruck.
Bei unserem Fest der offenen Gärten, das wir im Juni letzten Jahres organisierten, unterstützten uns spontan Geschäftsleute aus der Nachbarschaft mit Sachspenden. Hunderte Besucher kamen und machten sich ein Bild.
Auch Presse und Fernsehen berichteten mittlerweile über die geplante Zerstörung von 18 Parzellen.
Zwei Filme sind entstanden, die den Sachverhalt satirisch darstellen. Diese kann man gegen eine Spende erhalten. Die Schauspieler und das Filmteam verzichteten auf Gagen, weil sie von der Richtigkeit unseres Engagements überzeugt waren und uns helfen wollten.
Alle Kosten haben wir privat finanziert.
Der Naturschutzbund sprach sich in einem öffentlichen Brief gegen die Zerstörung von 90 Jahre gewachsenem Gartenland aus.
Es war Wahljahr. Und Politiker aus fast allen Parteien gaben sich bei uns die Gartenklinke in die Hand und sagten uns Unterstützung zu.
Letztendlich sprach sich die BVV im Juni letzten Jahres für den Erhalt und die langfristige Sicherung der 18 Parzellen aus. Sie ersuchten das Bezirksamt alles zu tun um den Erhalt für die Gartennutzung zu sichern und dies auch dem Eigentümer und Erwerbern zu vermitteln.
Von Anfang an wurde uns klar, dass es bei den Protesten nicht nur um das Interesse einzelner betroffener Kleingärtner ging, sondern, dass sich die Nachbarn, ja tausende Pankower nicht einfach mit der Zerstörung von wertvollem Grünland abfinden wollten.
Dann kam die Wahl. Und es erfüllte uns mit großer Verwunderung, dass nach nur wenigen Wochen Baustadtrat Kirchner persönlich betroffene Kleingärtner anrief und unsere Proteste, so wörtlich, als Selbstinszenierung und als Aktionen Einzelner abtat. Er werde den Bauantrag durchwinken. Daran sei nichts zu rütteln. Außerdem sei Herr Maaßen nicht mehr Projektleiter des Bauprojekts Himmel und Erde. Wie sollen wir diese Handlungsweise und Ausdrucksweise eines grünen Politikers verstehen? Was sind seine Motive? Steht die BVV nicht zu ihren Beschlüssen?
Sie haben versprochen uns zu unterstützen! (am Rande: auch die CDU!)
Stehen Sie zu ihren Versprechen und lassen Sie uns nicht fallen!
Dazu kommt noch, dass der potenzielle Bauherr Herr Maaßen sich permanent und abwechselnd mit Arroganz und Drohgebärden an die Kleingärtner wendet. Unter dem Deckmantel der Verhandlungsbereitschaft!
Er schreibt in seinem Brief vom 6.3.2012 wir sollten den Baubeginn des dringend notwendigen, ökologischen und nachbarschaftlichen Bauprojekts für 60 Großfamilien mit 50 Kindern nicht unnötig verzögern.
1. Dringend notwendig in Berlin sind keine Eigentumswohnungen, sondern Sozialwohnungen.
2.Wer von nachbarschaftlich spricht und Proteste der bestehenden Nachbarn ignoriert und ihnen sogar vorschlägt, sie könnten sich doch wo anders eine Wohnung suchen, wenn Ihnen das neue Haus vor der Nase nicht gefällt, macht sich mehr als lächerlich.
3. Bei 50 Kindern in 60 Familien komme ich auf nicht mal einem Kind pro Familie. Herrn Maaßens Definition von Großfamilie leuchtet mir nicht ein. Ja, und es geht uns auch und gerade um die vielen Kinder, die jetzt schon ihren Lebensmittelpunkt in diesen Gärten verbringen. Und wie wollen die Eltern der ökologischen Baufamilien ihren Kindern erklären, dass ihre Häuser auf Gärten gebaut wurden? -Weil es juristische Gründe gab und es günstig war?
Sind das die Grundlagen ökologischen Denkens von Herr Maaßen?
Und wie viel Zynismus muss man noch aushalten, wenn die Baufamilien besonders den älteren Gärtnern anbieten, beim Abriss ihrer mit unter 30 Jahre gepflegten und gehegten Gärten behilflich zu sein?
Herr Maaßen schreibt, dass ihm bewusst ist, dass Gärten und Grünflächen in der Stadt für die Erholung und das soziale Miteinander enorm wichtig sind. Können wir so die 1500 Euro verstehen, die er uns pro Parzelle für die unverzügliche Räumung angeboten hat? Eine andere Schlussfolgerung können wir aus seinem Bewusstsein für die Wichtigkeit von Gärten jedoch nicht sehen. Nein er wird sogar noch deutlicher. Er sieht den Verlust der Gärten in Abwägung aller Interessen sogar als richtig an. Weiter droht Herr Maaßen, dass er uns persönlich für den ihm entstandenen Schaden durch die Bauverzögerungen haftbar machen wird.
Was hat ihn und die Baufamilien glauben gemacht, dass er bei seinem Vorhaben keinerlei Widerstände gegen sich haben würde, wenn er doch angeblich großes Verständnis für die betroffenen Gärtner hat? Wer auf Gärten bauen will, kann nicht von Zustimmung ausgehen!
Verzögerungen hat er selbst zu verantworten.
Wie zynisch wirkt außerdem das geheuchelte Mitgefühl, wenn er 90 Jahre alte Gartenflächen als Zwischennutzung bezeichnet?
Herr Maaßen schreibt weiterhin an uns, es gibt einen sehr guten Grund genau auf diesem Gebiet zu bauen. Welchen? Es war wahrscheinlich billig, denn sonst ist es laut durch den Güterverkehr, S- und Fernbahn die Ablehnung der Anwohner ist ihm sicher.
Immer wieder gebraucht Herr Maaßen den Begriff der gütlichen Einigung. Und eine vernünftige Regelung und fordert Gesprächsbereitschaft ein. Dabei geht es ihm um lächerliche Abfindungsbeträge, die an schnelle Räumung gebunden sind, mit anschließenden Drohungen gegen Gartenverband und Pächter.
Über weitere Motive der Gesprächsbereitschaft der Baugemeinschaft konnten wir uns nach der letzten BVV ein Bild machen. Sie machten uns folgendes Angebot. Wenn wir schnell unsere Gärten für die Bebauung räumen, würden sie sich gemeinsam mit uns für den Erhalt der anderen Gärten in der Gartenanlage stark machen. Nämlich der Gärten, auf die sie in Zukunft schauen wollen. Die sind nach Ihren Informationen noch nicht gesichert. Gärten sind also auch für die ökologische Baugruppe von Himmel und Erde wichtig. Aber nicht die, die ihren Wunsch nach privatem Wohneigentum verzögern, sondern nur die Gärten, die ihnen die Aussicht verschönern sollen. Diese Doppelzüngigkeit ist ihnen anscheinend nicht bewusst, vielmehr sehen sie es als verbindendes Argument mit uns Betroffenen, damit wir unsere Gärten unverzüglich räumen. Dann könnte man gleich mit dem Schutz der anderen Gärten beginnen. - so die Bauleute
Ich könnte gut verstehen, dass es die Baugruppe mit Sorge erfüllt, dass sich das einstmalige Grundstücks-Schnäppchen als Mogelpackung erweißt und ihre schöne Aussicht vielleicht durch ein anderes „ökologisches Bauprojekt“ vor ihrer Nase behindert wird.
Das sind keine Angebote und keine Gesprächsbereitschaft, sondern purer Eigennutz. Und wenn sich die BVV auf solche Änderungsanträge einlässt: die 18 Parzellen über die Klinge springen zu lassen und den Rest der Anlage zu schützten, entscheidet sich gegen 18000 Pankower, die Ihre Unterschrift gegeben haben, die Kleingärtner und für die Interessen einzelner privater Bauinteressenten.
Warum wird nicht von Seiten der Baugruppe und auch vom Baustadtrat Herrn Kirchner über andere Lösungen nachgedacht. Wirkliche Kompromisse. Warum zieht nicht das ganze Bauprojekt ein paar Meter weiter auf das große Kriegergelände, wo weder Menschen vertrieben, Gärten vernichtet, noch Nachbarn beeinträchtigt werden?
In ganz Pankow werden zahlreiche Wohnungsbauprojekte genehmigt und realisiert. Was ist mit der sozialen Infrastruktur und den nötigen Ausgleichsflächen für die vielen neuen Bewohner? Dafür wird Pankow auch in Zukunft Lösungen finden müssen. Auch bei den letzten BVV`s ging es um den Erhalt von Grünflächen und Kultureinrichtungen in Pankow. Es geht um den Erhalt des Gesichts und der Vielfalt von Berlin, weswegen es ja so viele Menschen hier her zieht.
Schauen wir uns andere Metropolen in der Welt an. Paris, New York. Die Leute kommen im Sommer um vor Smog und Hitze in den Ballungsräumen. Es werden jetzt Plätze und versiegelte Flächen, Höfe wieder aufgerissen um der Natur wieder ihren nötigen Platz in der Stadt zu verschaffen, das Klima zu verbessern. Dazu kommt noch die soziale und kulturelle Bedeutung dieser Flächen für Berlin. Und diese werden von den Kleingärtnern kostenfrei für das Stadtklima gepflegt!
Lassen Sie uns dieses Gut, worüber Berlin und gerade Pankow derzeit noch verfügt, gemeinsam schützen und unterstützen Sie uns!
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