Spekulanten Wollen unsere Gärten platt machen, MieterInnen vertreiben, Projekte schließen, und ihren Profit steigern, auf unsere Kosten.
Seit den sechziger Jahren hat sich die Anzahl der Gärten in Berlin halbiert und ein großer Teil davon ist immer noch als Bauerwartungsland ausgewiesen. Angesichts der Bedrohung von mehr als 70.000 Kleingärten in Berlin wollen Immobilienwirtschaft und die politisch Verantwortlichen aller Parteien, das Opfer einer, mehr oder weniger beliebigen Anzahl an Kleingärten, immer wieder gerne als Kompromiss verkaufen. In den letzten elf Jahren sank jedoch die Fläche der Kleingärten in Berlin von 3500 ha um 500 ha auf knapp 3000 ha.
Von den 72 Kleingärten der KGA Famos in Pankow sind laut Flächennutzungsplan 39 Gärten als Grünflächen scheinbar noch "gesichert" aber 31 Parzellen sind bedroht, und 18 Gärten sollen jetzt mit der Genehmigung des grünen Baustadtrats Kirchner bebaut werden, der dem Wunsch nach Wohneigentum einiger seiner Parteifreunde nicht im Wege stehen wollte, und sich angeblich vor Schadensersatzforderungen der Immobillienhaie fürchtete.
Federführend ist der Spekulant Ulf Maaßen von der Agentur Area, in der Buchholzer Str. 17, der die 90 Jahre alten Gärten als Zwischennutzung und billiges Bauland betrachtet und mit viel Gewinn einen weiteren, schmierigen, architektonischen Fingerabdruck in Berlin hinterlässt.
AREA intiiert, und steuert zahlreiche Baugemeinschaftsprojekte im Prenzlauer Berg, Berlin Mitte und Weißensee, wo Grünflächen und bezahlbarer Wohnraum vernichtet werden sollen.
Die Investoren der Baugruppe „Himmel und Erde“, planen 70 Eigentumswohnungen, zu erbauen auf 5000 qm Gärten. Sie wurden von Ulf Maaßen, durch versprochene Luxusgewinne angelockt, und haben Ihr Projekt noch vor einem Jahr mit „Swimming Pool auf dem Dach“ beworben, doch angesichts der Proteste zu einem "Ökoprojekt mit Weitblick" umgemünzt, wo der Hof angeblich begrünt werden soll.
Der Vorsitzende des Bezirksverbands der Gartenfreunde Pankow, Wolfgang Wölfer, der im Alleingang den Prozess gegen Kündigung der Kleingartenpachtverträge führte und eine Beteiligung der KleingärtnerInnen an den Verhandlungen und Mediationsgesprächen mit der Deutschen Bahn verhinderte, schloss hinter dem Rücken der Betroffen einen vorzeitigen Vergleich mit der Deutschen Bahn. Die Summe aus dessen Topf die letzten Pächter entschädigt werden sollen, sobald Ihr Hab und Gut auf den Parzellen geschätzt wurde, hält der Bezirksverband bisher geheim.
Die Geschädigten sind am Ende wir alle, die AnwohnerInnen, die KleingärtnerInnen und die unzähligen Familien, die sich um einen Kleingarten beworben haben. Die gesamte Bevölkerung muss sich dem Kampf gegen Immobilienspekulation, Privatisierung und für das Grün in den Städten immer wieder aufs neue stellen.
Es wird immer wieder Kräfte geben, die Grünflächen als billiges Bauland betrachten. Letztlich liegt es an uns allen, ob die mehr als 70.000 Berliner Kleingärten erhalten bleiben.
Die Vernichtung der Grünzüge durch Immobilienspekulation muss verhindert werden.
Wir bleiben Alle!
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